Installationsnotizen zur Installation von OpenSuSE 15.0 Leap ============================================================ Basisinstallation ----------------- Das Installationsimage kann von der Webseite https://www.opensuse.org/ heruntergeladen, auf einem Memorystick gespeichert oder auf einer DVD gebrannt werden. Die aktuelle Version ist 15.0. Verwenden Sie Leap, eine Installation, deren Softwarepakete hauptsaechlich Sicherheits- updates erhalten und ueber die Gueltigkeitsdauer der Version weitgehend stabil gehalten werden. Auf den Laptops ist ein Windows 10 Betriebssystem installiert, das die Festplatte vollstaendig belegt. Es soll ein Linuxbetriebssystem auf der Haelfte der Kapazitaet der Festplatte installiert werden. Dazu muss die Groesse des Windowssystems reduziert werden. Dies geschieht weitgehend automatisch waehrend der Linuxinstallation. Das Linux Installationsimage befindet sich auf einem Memorystick. Zur Installation muss der Laptop vom Memorystick gebootet werden. Alternativ kann auch von einer DVD mit einem Linux Image gebootet werden. Fuer die meisten Rechner erlaubt der Key F12 eine Auswahl des boot devices. Die hier verwendeten Laptops booten automatisch vom Memorystick. Folgende Bios Einstellungen sollten vorgenommen werden (schon durchgefuehrt bei unseren Laptops): - booten von externem device durch Festlegen der boot Reihenfolge - UEFI secure boot abschalten Nach dem Start des Laptops erscheint ein OpenSuSE Boot Screen, waehlen Sie "installation" durch Verwenden der Pfeil Tasten - Auswahl der Sprache und des Tastaturlayouts: Waehlen Sie English und deutsche Tastatur - Auswahl des "User Interface" Desktop with KDE Plasma Dies ist in der SuSE Distribution am besten unterstuetzt Das vorinstallierte Windows System wollen wir, wie vermutlich bei Ihrem eigenen Laptop, erhalten. Dazu wird ein Boot manager (grub2) installiert, der eine Auswahl des Betriebssystems erlaubt. Das Windows belegt allerdings die gesamte Festplatte und wir muessen den durch Windows belegten Bereich verkleinern. Das wird mit Hilfe des Partitioners durchgefuehrt. Die Festplatte wird in Untereinheiten, den Partitionen, unterteilt. Der Inhalt jeder Partition kann unabhaengig formatiert und damit geloescht werden. Daher sollten eigene Daten und das Betriebssystem auf getrennten Partionen untergebracht werden. Es werden primaere und erweitere Partitionen unterschieden, wobei in die erweiterte Partition weitere untergebracht werden koennen. Die maximale Anzahl von Partitionen ist auf 4 begrenzt. Weitere Partitionen muessen in der erweiterten Partition untergebracht werden. - Partionierung Typischer weise belegt Windows die gesamte Festplatte auf 2 Partitionen. Auf unseren Laptops ist nur eine Partition vorhanden. Im Installer gibt es einen automatischen Vorschlag, der haeufig nicht den Anforderungen entspricht. Wir wollen die von Windows benutzte Partition verkleinern. Generell haengt die Partitionierung vom Filesystem und dem Zweck der Installation ab. Wir sollten hier noch 3 Partitionen verwenden koennen. o Auswahl "Expert Partioner" o Auswahl "Start with existing partions" Man sieht unter anderem die Festplatten als sda mit den Unterteilungen. o Auf der linken Seite waehlen wir "sda" o Auswahl "resize" o Auswahl "Custom size" Hier muss entschieden werden, wieviel Platz im Windowssystem uebrig bleiben soll. Hier im Kurs Auswahl 100 Gb o Hinzufuegen weiterer Partitionen: swap- boot- extended Partion - Auswahl "add" - Auswahl "custom size" 8 Gb - Auswahl "swap" - Auswahl "add" - Auswahl "custom size" 1 Gb - Auswahl "boot" - Format device Auswahl ext2 und Mount Point "/boot" - Auswahl "add" - Auswahl "extended Partion" - Auswahl "Maximum size" - Auswahl "add" - Auswahl "custom size" 50 Gb - Auswahl "Operating System" - Format device Auswahl ext4 und Mount Point "/" - Auswahl "add" - Auswahl "Maximum size" - Auswahl " Data and ISV application" - Format device Auswahl ext4 und Mount Point "/local" Um im Linuxsystem einfach auf Files im Windowssytem zugreifen zu koennen, koennen wir einen Mount Point des Windowssystems in Linux zur Verfuegung stellen. Besonders dann, wenn wir eine separate Datenpartition in unserem Windowssystem haben. Warnung: Fuer Partitionen mit Ihren Daten niemals formatieren anklicken. - Zeitzonen- und Regionseinstellungen Europe Germany Die Verwendung der UTC Zeit fuer hardware clock sollte nicht angehakt sein. Ueberpruefen Sie, ob die Systemzeit richtig eingestellt ist. - Das Benutzeranlegen wird zunaechst uebersprungen - Der User mit allen Berechtigungen hat unter Linux den Namen root Fuer das password waehlen sie root@physics Das password ist nicht gut, bestaetigen Sie, dass Sie es trotzdem verwenden wollen. - Installationssettings aendern o boot from /boot o Wichtig: Firewall settings bezueglich des ssh Dienstes oeffnen enable ssh Dienst - Unter dem Reiter software koennten wir hier weitere Programme hinzufuegen. Das werden wir jedoch spaeter ausfuehrlich diskutieren und durchfuehren. - Start installation Abhaengig von der Hardware dauert das ca 20 min. Nach dem Neustart erscheint wieder der OpenSuSE Boot Screen, waehlen Sie "boot from hard disk". Dies startet den boot manager "grub2", der den boot des Linux- oder Windowsbetriebssystems erlaubt. Nach dem Linux boot waehlen Sie "other login user". Da wir Aenderungen am Betriebssystem vornehmen wollen, loggen wir uns als user "root" ein. Erste Justierungen am installierten System ------------------------------------------ Tasks: - Erstellen eines user logins - Hinzufuegen von weiteren Software Repositories - Installation von fehlender Software und Einspielen von Betriebssystem updates yast2 (Yet Another Setup Tool) ist das graphische Userinterface, um Aenderungen an den Betriebssytemeinstellungen vorzunehmen (beim Aufruf als user muss das superuser password eingegeben werden). - Aufruf von yast: Suse Button -> System -> Yast - Erstellen eines user logins Wir brauchen einen Benutzer um uns (nach der Installation) einloggen zu koennen. -> Security and Users -> Users and Group management -> add Waehlen Sie student mit dem Password student@physics Das password ist nicht gut, bestaetigen Sie, dass Sie es trotzdem verwenden wollen. -> Klicken Sie auf den Reiter "Details" fuegen Sie unter "Home Directory" /local/home/student ein Auf der rechten Seite fuegen wir weitere groups hinzu: audio und video -> bestaetigen Sie mit ok - Hinzufuegen von weiteren Software Repositories yast -> Software -> Software Repositories Hier finden wir eine Liste mit allen zur Verfuegung stehenden Quellen Wir brauchen weitere Programme und wir wollen uns unabhaengig vom Quellcode in unserem Installationsimage machen. Hinzufuegen: Main Repositories (sources) durch Anklicken von enable Es gibt noch weitere nuetzliche Installationsquellen Hinzufuegen: Add -> Community Repositories anklicken o Nvidia Repository Nvidia Treiber o Libdvdcss Repository Bibliothek fuer video treiber o Packman Repository Nuetzliche Programme, die aus lizenzrechtlichen Gruenden nicht in der Distribution sind - Software installation Auf der linken Seite im Fenster erscheinen die verschiedenen Administrations- bereiche. Wir waehlen zunaechst Software und dann Software Management Unter view lassen sich verschiedene Bereiche aufrufen, die das Installieren erleichtern, serch, installations pattern und rpm groups - view -> Patterns zeigt die verschiedenen spezielle software stacks abhaengig von den zu installierenden Anwendungen. Anhaken von: o Base Development o c++ Development o Linux Kernel Development o Python3 Development o Technical Writing Interessant fuer Sie sind auch die Dokumentationsbereiche - search Eingeben von mlocate -> anhaken - rpm group Hier findet man Bereiche und sieht in den Bereichen die Softwareprodukte productivity -> editors emacs auswaehlen Softwareprodukte, die zur Installation von emacs zusaetzlich benoetigt werden, werden automatisch hinzugefuegt. Bitte nichts veraendern oder Teile nicht installieren, dadurch wird das System korumpiert. -> accept then continue startet die Installation. Dies nimmt noch einmal erhebliche Zeit in Anspruch. - Update des Betriebssystems - select online update accept -> continue -> ok -> accept -> continue -> continue Bei dem update wird haeufig auch ein Kernel update durchgefuehrt. - reboot um die neuen kernel modules zu laden