Die
Klimamodelle
|
Die
rechts grafisch dargestellten Phänomene in der Erdatmosphäre
entstammen einer Veröffentlichung von Kellogg
und Schneider. Sie sind verantwortlich für das
beobachtbare Wetter und damit für das, was von vielen mit
dem Begriff "Klima" belegt wird und was eigentlich nur eine
Zusammenfassung von vielen zeitlich und örtlich variablen
Wetterlagen ist.
Dargestellt ist i.W. ein
Kreisprozess, der von der solaren Einstrahlung
angetrieben wird und der sich, falls keine
Veränderungen der Prozessparameter auftreten, im
energetischen Gleichgewicht befindet - die gesamte
von der Atmosphäre empfangene Energie wird auch
wieder in den Weltraum abgestrahlt.1)
Allerdings entspricht die Frequenzverteilung des
Abstrahlung einer wesentlich geringeren Temperatur
als die der Einstrahlung.
Innerhalb des Kreisprozesses können sich Parameter
an vielen Stellen ändern, z.B. kann sich ändern die
Beschaffenheit von Eisflächen (Eisflch) oder von
Schneeflächen (Schneeflch).
|
Grafische Darstellung der Prozesse, die für die
Entstehung des globalen Klimas verantwortlich
sind.
|
Zur Zeit werden aber besonders die Veränderungen in der
chemischen Zusammensetzung der Luft diskutiert, welche für
die Erderwärmung verantwortlich sein sollen und welche daher
in der Abbildung oben durch ein schwarzes Oval markiert
sind. Ich habe in energie2 darauf
hingewiesen, dass allein aufgrund der Energieerhaltung die
Treibhausgase in der Luft einen nicht vernachlässigbaren
Einfluss auf die terrestrische Abstrahlung haben. Dadurch
wird zwar nicht das Gleichgewicht zwischen Ein- und
Abstrahlung verletzt, aber die Grundlagen für dieses
Gleichgewicht verändern sich: Die stärkere
Infrarot-Absorption hat einen geringeren Emissionsgrad zur
Folge und erzwingt damit eine höhere Temperatur, um das
Gleichgewicht wieder herzustellen. Ob der Einfluss aber so
groß ist, wie vom IPCC anhand von Modellrechnungen
behauptet, ist unbewiesen.
|
Die Abbildung oben macht deutlich, dass alle
Modellrechnungen auf einem System von gekoppelten
Differentialgleichungen basieren müssen, und dass es Zweifel an deren eindeutiger
Lösbarkeit gibt. Allein schon die Sprache weist auf die
Problematik dieses Versuchs hin. Der Begriff "Klima" taucht
gewöhnlich in der Beschreibung von persönlichen und
gesellschaftlichen Interaktionen auf, z.B. "das
Gesprächsklima war miserabel". Damit beschreibt "Klima" eher
ein Gefühl, als dass es einen wissenschaftlichen Tatbestand
wiedergibt. Kein Mensch käme auf die Idee, das
Gesprächsklima mithilfe einer Modellrechnung zu beschreiben,
geschweige denn vorherzusagen.
|
1) Diese
Einsicht scheint vielen Schwierigkeit zu bereiten, die mit
dem Unwort "Energieverbrauch" aufgewachsen sind. Die
Energie ist eine physikalische Größe, welche einem
Erhaltungsgesetz gehorcht. Würde es kein Gleichgewicht
zwischen Ein- und Abstrahlung geben, würde sich die Energie
der Erdatmosphäre ständig erhöhen, wäre die Erde seit langen
verbrannt und Leben auf der Erde unmöglich. |