Offene
Fragen zum Klimawandel
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Diejenigen,
welche nicht an den vom IPCC1)
favorisierten Hauptgrund (menschlich verursachter Anstieg
des CO2 Gehalts in der Erdatmosphäre) für den Klimawandel
glauben, werden als "Klimaskeptiker" oder "Klimaleugner"
bezeichnet. Klimaskeptiker haben es schwer, falls Sie einer
sind, droht Ihnen die Todesstrafe!
Ich gehöre übrigens nicht zu ihnen, und zwar aus 2 Gründen:
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- Es ist physikalisch belegbar, dass CO2
Absorptionsbanden in dem Bereich der Infrarotstrahlung
besitzt, die von der Erdoberfläche nach den Gesetzen des
schwarzen
Körpers abgestrahlt wird.
- Es ist außerdem unwiderlegbar, dass im Laufe der
industriellen Entwicklung seit Beginn des 19.
Jahrhunderts mehr und mehr fossil-biogene Energieträger
verbrannt wurden und deren Abgase (CO2) in
die Erdatmosphäre gelangten.
- Durch den steigenden CO2 Anteil in der
Erdatmosphäre verändert sich deren Emissionsvermögen,
der schwarze Körper wird zu einem
grauen Körper.
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Ich habe in meinem Buch "Die Zukunft unserer
Energieversorgung" gezeigt, dass diese beiden
Tatsachen genügen, um mithilfe einer einfachen
Differentialgleichung den Zusammenhang zwischen dem CO2
Gehalt und der Erdtemperatur herzustellen. Aber das ist
schon alles, denn eine einzige Differentialgleichung ist
nicht in der Lage, die komplexen
Vorgänge zu beschreiben, welche die Ursachen des
globalen Klimas bilden - damit sind quantitative
Aussagen unmöglich.
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Aber mit diesem Dilemma sieht
sich auch der IPCC konfrontiert, wenn es einen Zusammenhang
zwischen CO2 Emissionen und (gefühlter)
Klimaveränderung herstellen will. Das Klima ist eine globale
Erscheinung, es variiert aber von Ort zu Ort. Daraus folgt
sofort, dass für jeden dieser Orte eine
Differentialgleichung formuliert werden müsste, welche nur
approximativ die Physik dieses Orts beschreibt und
gleichzeitig gekoppelt ist an ähnliche
Differentialgleichungen für alle anderen Orte. Die exakte
Lösung eines derartigen Systems von gekoppelten
Differentialgleichungen ist unmöglich, schon allein
deswegen, weil die Anzahl der Orte viel zu groß ist. Also
müssen Vereinfachungen eingeführt werden und auch dann lässt
sich das System nur auf einem sehr großen Digitalrechner
lösen. Wie diese Vereinfachungen aussehen, ist hier
sehr schön (allerdings in Englisch) beschrieben. Und man
spricht nun nicht mehr von einer Lösung der
Differentialgleichungen, sondern von einer "Simulation" oder
einer "Modellierung" des Klimageschehens.
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Das eigentliche Problem ist
allerdings viel fundamentaler: Zwar ist das Klimageschehen
deterministisch (es wird beschrieben durch ein System von
gekoppelten Differentialgleichungen), dieses System hat aber
chaotischen Charakter. Das bedeutet, dass eine auch nur
minimale Änderung in den Anfangsbedingungen zu exponentiell
divergierenden Lösungen führt2). Dass die auf
einem Digitalrechner erzeugte Lösung unter diesen Umständen
der Wirklichkeit entspricht, wäre ein reiner Zufall.
Die Anforderungen an einen wissenschaftlichen Bericht vom
IPCC verlangen, dass die zu erwartenden Divergenzen dort
ebenso enthalten sind, wie die Lösung, und zwar insbesondere
im "executive summary", der für die politische und mediale
Öffentlichkeiten gedacht ist.
Darüber hinaus scheint es aber Begleitumstände zu geben,
welche an der Glaubwürdigkeit des IPCC Berichts zweifeln
lassen. Und die unten diskutierten Punkte sind nur solche,
welche mir als besonders relevant erscheinen! Es gibt
wesentlich mehr, welche man z.B. in dieser Liste findet.
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Der Klimawandel steht in fast allen Ländern, nicht nur in
Deutschland, hoch oben auf der politischen Agenda. Damit ist
die "politisch korrekte" Behandlung des Klimas zu einer
Machtfrage geworden, zumal die damit einhergehenden Maßnahmen große finanzielle
Mittel erfordern und man diese lieber anderen, als dem
eigenen Land aufbürdet. Auch das IPCC ist eine derartige
Maßnahme, gegründet unter der Prämisse,
dass der Klimawandel allein menschlich verursacht ist, und
nicht mit dem Ziel, als unabhängige Organisation
Klimaforschung zu betreiben. Diese Konstruktion und die
damit einhergehenden Rahmenbedingungen laden ein zur
politischen Einflussnahme mit dem Ziel, nicht als einer der
Verursacher des Klimawandels zu gelten und das eigene Land
vor den Konsequenzen zu bewahren. Und man findet im Internet
genügend Hinweise,
dass diese Einflussnahme auch tatsächlich ausgeübt wird. Man
bedenke:
Wenn
politischer Glauben zum Fundament
wissenschaftlicher Erkenntnis wird, dann hat diese
"Wissenschaft" ihre Glaubwürdigkeit verloren.
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Es existieren seit über 30 Jahren Klimadaten der Erde, die
von NASA Satelliten gemessen wurden. Dazu gehören z.B. die
Messung der Temperatur in der untersten Schicht der
Erdatmosphäre und des CO2 Gehalts der
Erdatmosphäre. Ich will mich auf diese Messungen beschränken
(es gibt noch weitere), denn sie sind relevant für die
Korrelation zwischen Erdtemperatur und CO2
Gehalt, siehe oben.
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Die Entwicklung der
Erdtemperatur, wie sie der NASA Satellit NOAA
gemessen hat, ist in der Abbildung rechts gezeigt.
Demnach ist die mittlere Erdtemperatur in den 2
Perioden vor und nach dem Jahr 2000 ziemlich
konstant gewesen. Der mittlere Temperaturanstieg
zwischen früher und später Periode beträgt etwa
0.3 ± 0.15 oC, er wurde offensichtlich
ausgelöst durch den besonders starken El
Nino in den Jahren 1997/98 und 2016/17.
Es ist ganz offensichtlich: Diese Messung steht im
Gegensatz zu der Annahme im IPCC Bericht, die von
einem kontinuierlichen Temperaturanstieg seit 1980
ausgeht und singuläre Phänomene wie El Nino nicht
kennt. |

Erdtemperaturen seit 1979, gemessen vom
NASA Satelliten NOAA (von Roy
Spencer)
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Und nur wenige
Wissenschaftler, die mit den Klimamodellen arbeiten,
sind bereit, diese Divergenz
zwischen Modell und Realität zuzugeben. |
Die Verteilung des CO2
in der Erdatmosphäre wurde von NASA Satelliten
OCO-2 gemessen, das Ergebnis ist in der Abbildung
rechts gezeigt. Es zeigt die Verteilung im letzten
Vierteljahr von 2014: Die höchsten CO2
Konzentrationen wurden auf der südlichen Halbkugel
(über Brasilien, der Demokratischen Republik Kongo
und Indonesien) festgestellt. Auf der
Nordhalbkugel gibt es allein über China
vergleichbare CO2 Konzentrationen.
Dies ist sehr verwunderlich, falls die Messungen
korrekt sind und falls der CO2 Gehalt
im Wesentlichen menschlich verursacht ist.
Abgesehen von China, käme man eher zu dem Schluss,
dass die Urwaldgebiete (oder deren Vernichtung)
die stärksten Emittenten von CO2 sind3),
und nicht die Industrieregionen in Europa und
Nordamerika, wie im IPCC Bericht behauptet.
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CO2 Gehalt der Erdatmosphäre im
letzten Vierteljahr von 2014, gemessen von NASA
Satelliten OCO-2.
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Ganz egal, wie man zu den Schlussfolgerungen
des IPCC Berichts steht, falls diese auf einer, über jeden
Zweifel erhabenen Modellierung des Erdklimas basieren, dann
muss diese Modellierung auch die obigen Messungen
reproduzieren. Dabei ist total irrelevant, wenn Verteidiger
des IPCC Berichts darauf hinweisen, dass die Aussagen
des Berichts sich nicht mit den Messungen vergleichen
ließen, weil sie aus verschiedenen Zonen oder verschiedenen
Zeiten stammen: Das Klimamodell muss in der Lage
sein, diese Messungen zu reproduzieren, selbst wenn sie für
die politisch/mediale Öffentlichkeit nicht so interessant
erscheinen und keine Aufmerksamkeit erregen.
In dieser Situation ist verständlich, dass sich unter den
Klimaskeptikern eine große Anzahl von Naturwissenschaftlern
(besonders aus den USA) befinden und im Internet dazu aufgerufen
wird, sich dieser Gruppe anzuschließen. Solange noch Obama
der Präsident der USA war, bestand keine Aussicht, dass die
Bedenken der Klimaskeptiker gehört würden - mit Trump hat
sich die Situation geändert und Klimaskeptiker fordern
ihn offen dazu auf, aus dem Paris Protokoll
auszusteigen, was er ja dann auch getan hat.
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1) Der IPCC
ist eine Unterorganisation der UN, welche die Ergebnisse der
globalen Klimaforschung zusammenträgt, begutachtet und in
einem Bericht veröffentlicht. Er führt also keine eigenen
Forschungen durch, die Gesamtheit der benutzten
Forschungsergebnisse firmiert trotzdem unter dem Namen IPCC.
2) Anschaulich wird das beschrieben durch die Vorstellung,
dass "der Flügelschlag eines Schmetterlings in Deutschland
einen Taifun auf den Philippinen auslösen kann".
3) Seit im Jahr 2019 medial so viel Wirbel um die
Waldbrände im Amazonasgebiet gemacht wurde, weiß man:
In Brasilien und im Kongo brennen jedes Jahr große
Regenwaldgebiete.
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