Die Physik der Wärmepumpe
habe ich in meinem Buch
behandelt - dieses Kapitel dient allein dazu, die
dargestellten Tatsachen wieder in Erinnerung zu bringen. |
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Physikalisch gesehen setzt
sich die Energie W zusammen aus einem Anteil E
(Exergie = der Anteil, der sich immer in eine andere
Energieform wandeln lässt) und einen Anteil A
(Anergie = der Anteil, der sich niemals in eine andere
Energieform wandeln lässt), also W = E + A.
Während für viele Energieformen (z.b.
die elektrische Energie) W = E gilt,
bildet die Wärmeenergie Q eine Ausnahme, für
sie gilt nämlich immer
Q = E + A =
A /(1 - Q),
wobei der Exergieanteil1)
Q
= E/Q gegeben ist durch den
Temperaturunterschied zwischen der Wärmetemperatur
T und der Umgebungstemperatur T0:
Q
= (T - T0)/T.Z.B. bei einer Umgebungstemperatur
T0 = 0 C (273 K) erhält
man
für T = 20 C
(293 K) -> Q = 0.07,
für T = 100 C (373 K) -> Q
= 0.27.
Wärme mit einer Temperatur von 20 C
hat also einen sehr geringen Exergieanteil, der dann
allerdings mit der Wärmetemperatur T zunimmt.
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Darauf
beruht das Prinzip der Wärmepumpe, indem Wärme allein
mithilfe der Zufuhr von Exergie E = W
auf eine höhere Temperatur T > T0
gehoben wird. Die ideale Leistungszahl der Wärmepumpe COP
( coefficient of performancs) ergibt sich dann zu COP = Q/W = 1/Q
und ist daher um so größer, je kleiner der
Exergieanteil Q der Wärme, also
deren Temperatur T ist. |
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Die praktische Realisierung
einer Wärmepumpe habe ich in meinem Buch
beschrieben. Benötigt wird eine Apparatur, in der ein
Wärmemittel in einem zyklischen Kreislauf zwischen den
Phasen "flüssig" und "gasförmig" zirkuliert. Als
Wärmemittel wurden früher Fluorkohlenwasserstoffe
verwendet, seit 2022 sind diese verboten, weil sie
verdächtigt werden, für den Klimawandel mit verantwortlich
zu sein. Jetzt werden allein Kohlenwasserstoffe (z.B.
Isobutan oder Propan) benutzt. Ein Zyklus lässt sich dann
am besten in einem TS-Phasendiagramm darstellen,
denn
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Statt des berechneten Werts COP =
3.7 für T = 100 C (siehe oben) erreichen derartige
Wärmepumpe nur Werte von COP < 2.0 (siehe hier). Aber auch wenn die idealen
Werte von COP nie erreicht werden, schmälert das
nicht die Vorteile der Wärmepumpe. Aus der Tabelle wird
auch deutlich, dass der praktische Wert von COP um
so höher ist, je höher die Verdampfertemperatur T0
ist. Daher sind Wärmepumpen effizienter, wenn der
Verdampfer nicht mit der Luft, sondern mit dem Erdboden
gekoppelt ist. Die Sonde sollte im Erdboden eine Tiefe von
etwa 5 m haben, wo eine jährlich konstante Temperatur von
T0 = 10 - 15 C herrscht. Trotz all dieser Bedenken und Einschränkungen ist die gegenwärtige Regierung (AMPEL-Koalition, vertreten durch R. Habeck als Minister für Wirtschaft und Klimaschutz) der Meinung, Wärmepumpen lieferten das beste Verfahren, um die zukünftige Wärmeversorgung Deutschlands zu gewährleisten, d.h. die Wärmeversorgung mithilfe fossiler Energien damit zu beenden. Eine Wärmepumpe ist aber ein viel komplexeres Gerät als eine Gasheizung und deswegen entsprechend teurer und störanfälliger. Diese Aspekte spielen bei der Zukunftsplanung aber offensichtlich keine Rolle, obwohl zu vermuten ist, dass durch diese die deutsche Bevölkerung finanziell überfordert wird. |
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1) In meinem Buch habe ich noch unterschieden zwischen Anfangs- und Endzustand (i.e. i und f). Jetzt bezeichne ich den Exergieanteil der Wärme ganz allgemein mit Q. 2) Für adiabatische Zustandsänderungen besteht zwischen dem Druck p und der Temperatur T die Beziehung T p(-1), wobei > 1 der Adiabatenkoeffizient ist. |
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