Der Übergang von den fossilen zu erneuerbaren
Energien ist keineswegs so nachhaltig, wie uns Medien
und die Politik weismachen wollen. Wir sollten uns daran
erinnern:
- Fossile Energien benutzt der Mensch als Einziger auf
der Erde. Dadurch wird zwar unserer Umwelt geschädigt,
aber:
- Erneuerbare Energien schädigen ebenfalls unsere
Umwelt, wenn der Mensch sie mehr nutzt, als es die
obere
Grenze Shum der
Entropieproduktion zulässt.
Dadurch nämlich tritt der Mensch in Konkurrenz zu allen
anderen Prozessen in der Natur, welche in Kap 5.1 bildlich dargestellt sind
und welche umfassend sind, angefangen beim
tierischen/pflanzlichen Leben bis zum Klimageschehen. Ganz
klar:
Beansprucht der
Mensch einen größeren Anteil an dem natürlichen
Energiehaushalt der Erde, so muss er diesen Anteil
von anderen Prozessen stehlen.
|
Denn wir sollten nie vergessen: Die Energie ist eine
physikalische Erhaltungsgröße, sie lässt sich weder
produzieren noch verbrauchen.
|
Augenblicklich beträgt der Anteil
erneuerbarer Energien an der Versorgung der Welt mit
Primärenergie nur ca. 10%, daher werden Veränderungen
unserer Umwelt i.A. allein der Nutzung von fossilen Energien
zugeschrieben. Aber den eindeutige Beweis für ihre alleinige
Urheberschaft gibt es nicht - ein Anstieg der mittleren
Atmosphärentemperatur ist nicht notwendig die Ursache für
alle anderen Umweltphänomene1), welche jetzt
gehäuft auftreten.
|
Es sind besonders die Veränderungen im
globalen Wasserkreislauf, der direkt an den Energiehaushalt
der Erde ankoppelt ist und welcher die menschlichen
Lebensumstände besonders trifft. Dazu gehören:
- Überschwemmungen: Immer mehr Gebiete auf der
Erde sind betroffen von starken Stürmen (Hurrikan,
Taifun, Monsun,...), welche große Wassermengen
transportieren und beim Abregnen weite Landflächen
überfluten. Aber das Risiko einer Überflutung ist
ungleich verteilt, wie die Abbildung unten zeigt:
Besonders betroffen sind die bevölkerungsreichen Länder
in der Nähe des Äquators.
- Dürren: Die Größe von Gebieten auf der
Erde nimmt zu, welche an extremer Trockenheit leiden,
siehe Abbildung unten. Davon besonders betroffen sind
Gebiete in den USA und Russland, welche im vorigen
Jahrhundert noch als die "
Kornkammern"
der Welt galten. Dazu kommen Gebiete (z.B. Südostasien
und Südamerika), die unter beiden Extremen - Dürre und
Überschwemmungen - leiden.

|
Gebiete auf der Erde mit hohem
Dürrerisiko (Karten, welche die Entwicklung
bis zum Jahr 2099 zeigen, findet man in " University
Corporation for Atmosheric Research ").
Die Originalveröffentlichung enthält
die Erklärung für die
Farbfelder. |
|
Die ersten, welche auf derartige
Extremsituationen reagieren, sind die Versicherungsunternehmen,
welche gezwungen sind, ihre Risikomodelle anzupassen und
u.U. den Versicherungsschutz ganz ablehnen, weil die Prämien
unbezahlbar werden. Die Folge ist, dass Menschen vermehrt
diese Risikogebiete verlassen.
Aber die Menschen aller Regionen spüren derartige
Wetterextreme durch den Ausfall
einer ausreichenden Versorgung mit Nahrungsmitteln.
Zunächst einmal sind sich Fachleute
einig, dass sich erhöhte CO2 Emissionen bis zu
einer bestimmten Grenze
anregend auf die Pflanzenproduktion auswirken, sowohl auf
die von Nutzpflanzen wie auch auf die von Unkraut. Nur wenn
erstere dominieren, erhöht das die Nahrungsmittelproduktion,
andernfalls wird sie geschwächt oder das Unkraut wird mit
Pestiziden bekämpft - ein Kosten intensives Verfahren, das
hinfällig würde, wenn erneuerbare Energien die Grundlage der
Weltenergieversorgung bildeten und der CO2 Anteil
in der Atmosphäre zurückginge.
|
Die Fachleute sind sich aber auch einig, dass
die abnehmenden
Agrarflächen (verursacht auch durch die stärkere
Nutzung erneuerbarer Energien) zusammen mit vermehrt
auftretenden Wetterextremen die Nahrungsmittelproduktion
zukünftig verringern werden. Wie stark, das hängt von dem
verwendeten Wettermodellen ab. Das Center
of International Earth Science Information Network an
der Columbia University in New York(USA) hat eine Reihe von
Schaubildern zusammengestellt, welche die modellabhängigen
Auswirkungen auf die Getreideproduktion darstellen. Alle
Kontinente sind betroffen und besonders schlimm trifft
es jene we-Länder,
welche schon heute unter Hungersnöten leiden. Dagegen werden
die Auswirkungen in Europa nur wenig zu bemerken sein. Dies
hängt auch mit der Tatsache zusammen, dass laut der
Prognosen die europäischen Agrarflächen sich nicht
verringern und das europäische Bevölkerungswachstum gegen
Null geht, wenn es nicht sogar negativ wird. Immer weniger
Europäer müssen dann ernährt werden. Was geschieht aber,
wenn die Hungernden der Welt ihre Flucht nach Europa
antreten?
|
1) Dass die CO2
Emissionen nicht nur die Atmosphärentemperatur erhöhen,
sondern viel komplexer in die Umwelt eingreifen, wurde
kürzlich in einer Studie
gezeigt. Man kann aber mit guten Grund auch argumentieren,
dass statt der Atmosphäre die Erwärmung der Ozeane viel
wichtiger für das Klimageschehen ist, denn Wasser besitzt
eine viel höhere spezifische Wärmekapazität als Luft. Wie
aber sieht das physikalische Modell aus (analog zum Treibhauseffekt),
das die Temperatur der Ozeane mit den CO2
Emissionen verbindet? |